Die große Deutschland-Umfrage Fahrpersonal Bus & Bahn 2025

Was Fahrpersonal im ÖPNV wirklich will – und was Arbeitgeber jetzt ändern müssen
Der Personalmangel im Fahrdienst ist eine der größten Herausforderungen für den ÖPNV in Deutschland. Unsere neue Studie zeigt, was Fahrerinnen und Fahrer heute wirklich von ihren Arbeitgebern erwarten – und welche Maßnahmen jetzt den Unterschied machen.
Fahrplan in Gefahr – der ÖPNV kämpft mit akutem Personalmangel
Die politisch geforderte Verkehrswende braucht mehr Busse, Bahnen – und vor allem: mehr Personal. Doch genau hier liegt das Problem. Schon heute fehlen rund 20.000 Busfahrerinnen und Busfahrer sowie mindestens 3.000 Triebfahrzeugführerinnen und -führer. Immer mehr Verkehrsunternehmen müssen Linien ausdünnen, Takte strecken oder Fahrpläne ganz streichen. Ohne gezielte Maßnahmen drohen künftig weitere Angebotskürzungen und eine eingeschränkte Verlässlichkeit des Verkehrs.
Zusammen mit dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) haben wir diese groß angelegte Branchenumfrage initiert, um erstmals direkt die Stimmen der Bus-, Stadtbahn- und Bahnfahrerinnen und -fahrer zu hören. Unser Anspruch geht jedoch über das reine Sammeln von Daten hinaus: Als spezialisierte Agentur für Employer Branding und HR-Marketing übersetzen wir die Ergebnisse in konkrete Handlungsempfehlungen.
Ihre Kommunikation im Realitätscheck – mit unserem Quick Check
Die Studie zeigt, worauf es dem Fahrpersonal bei der Arbeitgeberwahl wirklich ankommt. Doch wie gut spiegeln Ihre digitalen Kanäle diese Bedürfnisse wider? Wir schauen genau hin: Mit unserem Quick Check vergleichen wir Ihren Auftritt mit den Erwartungen Ihrer Zielgruppe – klar, ehrlich und mit einem Blick für praktikable Lösungen. Für alle, die aus Erkenntnissen echte Verbesserungen machen wollen.
Jetzt Quick Check anfragen und Kommunikationspotenziale entdecken

Employer-Branding-Strategien gezielt optimieren
Als Branchenverband des öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs vertritt der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) die Interessen von rund 700 Unternehmen und unterstützt mit seiner Arbeitgeberinitiative die Personalgewinnung und -bindung im öffentlichen Verkehr. Die Erkenntnisse aus der Umfrage sollen den Mitgliedsunternehmen dabei helfen, Employer-Branding-Strategien gezielt zu optimieren und das Recruiting der Branche zukunftssicher aufzustellen.


Mobilität braucht Menschen – aber Menschen brauchen auch Mobilität. Damit Busse und Bahnen weiterfahren, müssen wir endlich verstehen, was das Fahrpersonal wirklich braucht.
Hoher Anteil an Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern – mit Potenzial zur Bindung
Knapp 54 Prozent der Befragten sind Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger. Viele von ihnen sind über persönliche Empfehlungen in den Beruf gestartet – oft über Bekannte oder Familienangehörige. Trotz eines anderen beruflichen Hintergrunds bleiben sie im Schnitt über zehn Jahre in der Branche – ein starkes Signal für die hohe Identifikation mit dem Beruf.

Fahrpersonal: Die Gründe für die Berufswahl
Die Freude am Fahren ist für die Mehrheit der Befragten der wichtigste Grund für die Berufswahl (68,6 Prozent). Auch die Arbeitsplatzsicherheit ist für viele ein entscheidender Faktor, ebenso spielt die Nähe zum Wohnort für 47,3 Prozent eine Rolle. Persönliche Interessen und praktische Überlegungen greifen hier also ineinander.
Fast jede bzw. jeder Zweite kam über persönliche Empfehlungen in den Beruf. Diese Netzwerkeffekte zeigen, wie wichtig bereits aktive Beschäftigte als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für die Branche sind. Im Durchschnitt landet auf Platz zwei der Informationsquellen die klassische Stellenanzeige (24,2 Prozent), während Social Media, Jobcenter oder Werbung im Bus jeweils nur knapp 10 Prozent erreichen. Abhängig von der Altersgruppe sind die Ausprägungen hier unterschiedlich.

Kommunikation beginnt mit Gehalt und Alltagseinblicken
Bei der Arbeitgeberwahl zählen für das Fahrpersonal vor allem harte Fakten: ein gutes Gehalt, Wertschätzung im Arbeitsalltag, Arbeitsplatzsicherheit und angemessene Ruhezeiten. Auch bei der Stellensuche sind konkrete Informationen gefragt – insbesondere zu Gehalt, Arbeitsalltag und Benefits. Arbeitgeber sollten ihre Kommunikation konsequent an diesen Informationsbedürfnissen ausrichten und in den verschiedenen Kanälen wie Karriere-Websites, Social Media und Out of Home gezielt einsetzen.

Erst verstehen, dann verbessern
Im Ergebnisbericht erhalten Sie erste Impulse, wie Sie Ihre Arbeitgeberattraktivität gezielt steigern können. Wenn Sie danach tiefer einsteigen oder konkrete Maßnahmen entwickeln möchten, begleiten wir Sie gern – von der Analyse bis zur Umsetzung individueller Lösungen für Ihre Organisation.
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Lisa Behrendt